Die altägyptische Religion war eine polytheistische Religion, die im antiken Ägypten praktiziert wurde. Sie wurde etwa im 3. Jahrtausend v.Chr. entwickelt und blieb bis zur Einführung des Christentums im 4. Jahrhundert n.Chr. bestehen.
Die Ägypter glaubten an eine Vielzahl von Göttern und Göttinnen, die sie anbeteten und verehrten. Diese Götter wurden oft in menschlicher oder tierischer Form dargestellt und hatten verschiedene Funktionen und Verantwortlichkeiten. Zum Beispiel war der Gott Ra der Sonnengott, der für das Licht und die Wärme verantwortlich war, während die Göttin Isis als Göttin der Fruchtbarkeit und des Schutzes angesehen wurde.
Die Ägypter praktizierten verschiedene Rituale und Opfer, um die Gunst der Götter zu erlangen. Tempel wurden gebaut, um den Göttern zu dienen, und es wurden regelmäßige Kulte und Feiern abgehalten. Darüber hinaus glaubten die Ägypter an das Leben nach dem Tod und praktizierten die Mumifizierung, um sicherzustellen, dass der Körper des Verstorbenen für das Jenseits erhalten blieb.
Die Haupttexte der altägyptischen Religion waren die Pyramidentexte, die im Alten Reich für Könige entwickelt wurden, und die Totenbuchtexte, die den Verstorbenen Anweisungen für das Leben nach dem Tod gaben. Diese Texte enthielten auch Gebete, Zaubersprüche und Rituale, um den Übergang ins Jenseits zu erleichtern.
Die altägyptische Religion hatte einen starken Einfluss auf die Lebensweise der Ägypter und ihre Sichtweise auf die Welt. Es war eng mit Politik, Gesellschaft und der Natur verbunden und prägte das tägliche Leben vieler Ägypter. Heute wird die altägyptische Religion hauptsächlich aus historischer und kultureller Perspektive untersucht und bewahrt.
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